„Das Domkapitel hat sich vor einigen Jahren auf den Weg gemacht, um die verschiedenen Aspekte des Domes als Gotteshaus herauszustellen: als Ort des Glaubens, als Ort der Heiligen Drei Könige, als Ort der Kunst und Kultur, insbesondere aber als Ort des Willkommens“, so Dompropst Msgr. Guido Assmann. Dieses Anliegen sei nun in ein aussagekräftiges und prägendes Markenzeichen übersetzt worden. „Ich freue mich, dass es der Agentur jäger & jäger gelungen ist, für uns ein Zusammenhalt stiftendes, unverkennbares Signet zu erarbeiten. Unser neues Logo ist der perfekte Botschafter für die Markenidentität des Domes. Es ist markant, zeitlos und wertig – und mit seiner einfachen, klar memorierbaren Form bestens geeignet, um die öffentliche Wahrnehmung der Marke ‚Kölner Dom‘ zu stärken. Zugleich schafft es einen starken Zusammenhalt zwischen dem Kölner Dom, dem Domkapitel, der Dombauhütte, der Dommusik, der Domseelsorge, der Domrendantur und dem Domshop, die bislang nicht durch eine einheitliche Markenkommunikation verbunden waren.“
„Die Aufgabenstellung, für den Kölner Dom und die dazugehörigen Institutionen eine visuelle Klammer zu finden, gehört mit zu den spannendsten und faszinierendsten Aufgaben überhaupt: Die Schaffung einer visuellen Identität für ein weltweit bekanntes Gotteshaus und Wahrzeichen“, sagt Regina Jäger, Mitinhaberin der Agentur jäger & jäger für Brand Identity, Corporate Design und Corporate Communication. „In der Herangehensweise an das neue Erscheinungsbild haben wir uns dazu entschieden, die weltweit bekannte Grundform der Westfront mit ihren Doppeltürmen und deren kommunikative Kraft nicht außer Acht zu lassen.“
Die Westfassade des Domes setzt sich im neuen Signet aus sieben gleichschenkligen Dreiecken zusammen. Die drei Dreiecke am Boden, die gemeinsam eine Krone bilden, stehen als Fundament des Signets für den Schrein der Heiligen Drei Könige, um den der Dom errichtet wurde. Die oberen beiden Dreiecke bilden die beiden Türme und ihre Spiegelung im Rhein nach. „Wenn man so will, folgt das Signet in seinem Aufbau der Historie des Kölner Domes“, erklärt Olaf Jäger. „Über dem Schatz entsteht (nicht an einem Stück) ein Dom, der in seiner Form deutlich erkennbar ist und gleichzeitig durch sein Facettenspiel Werte wie Beständigkeit, Weltoffenheit, Moderne und Zeitlosigkeit verkörpert.“
Die dazugehörigen Wortmarken, die den Kölner Dom und seine Institutionen ab heute kennzeichnen, enthalten Bezüge zu Stilmitteln der gotischen Minuskel – und verweisen so auf den Baustil des Domes. Gleichzeitig muten sie eigenständig, klar, offen und modern an.
Das neue Logo soll in der kommenden Zeit sukzessive in den einzelnen Bereichen und Abteilungen des Domes etabliert werden. „Ab heute kommt das neue Signet bereits in unserer Geschäftskommunikation, in unseren digitalen Medien, in ausgewählten Printpublikationen des Domes sowie auf Produkten des Domshops zum Einsatz“, sagt Dompropst Assmann. „Andere Bereiche – wie die Neubeschilderung des Dominnenraums – folgen. Wir möchten das neue konsistente Gestaltungsbild sorgsam und Stück für Stück auf allen Ebenen etablieren. Das schafft Klarheit, erleichtert Besucherinnen und Besuchern die Orientierung und profiliert den Dom, seine Institutionen und seine Angebote als unverkennbare Einheit.“
Über 300 Agenturen aus aller Welt hatten sich im Frühsommer 2019 auf die Ausschreibung des Kölner Domkapitels gemeldet, um ein neues Erscheinungsbild für die Hohe Domkirche und ihre Organe zu konzipieren. Aus dem darauf folgenden Wettbewerb mit ausgewählten Gestaltungsbüros ging im Herbst 2019 die Agentur jäger & jäger aus Überlingen am Bodensee als Sieger hervor. In enger Abstimmung mit dem Domkapitel hat sie seither die neuen Gestaltungsrichtlinien für den Dom und seine Institutionen erarbeitet. Die auf Markenentwicklung spezialisierte Agentur gehört zu den meistausgezeichneten Designagenturen Deutschlands und war 2013 European Design Agency of the Year.