Die Auszeichnung wird vom rheinische Kommunalverband an Persönlichkeiten verliehen, die sich im Besonderen »um den Gedanken der kommunalen Selbstverwaltung als Baustein eines künftigen Europas verdient gemacht haben«. Nach einem Grußwort des Präsidenten der NRW-Stiftung Eckhard Uhlenberg würdigte die Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland Anne Henk-Hollstein in ihrer Laudatio, Schock-Werner als eine »herausragende deutsche Architektin, Kunsthistorikerin, Denkmalpflegerin und Hochschullehrerin« und betonte, dass sie sich unermüdlich für den Denkmalschutz sowie auch für die bauliche, architektonische und gesellschaftliche Weiterentwicklung in Köln, im Rheinland und europaweit engagiert hätte. Unter anderem erwähnte sie den Einsatz der Dombaumeisterin gegen die drohende Streichung des Domes von der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes, für den Bau des neuen Zugangsbauwerkes zur Turmbesteigung, für den Einbau des Südquerhausfensters von Gerhard Richter, aber auch ihr Engagement zu einer würdigeren Gestaltung der Domumgebung und ihre Tätigkeit als Deutschland-Koordinatorin der Hilfen zum Wiederaufbau von Notre Dame de Paris.
Der Ehrenring des Rheinlandes ist die höchste Auszeichnung des LVR und wird nach einem 2001 vom Landschaftsausschuss des LVR beschlossenen Statut vergeben. Zu den Preisträgerinnen und Preisträgern zählen unter anderem Bundestagspräsidentin a.D. Prof. Dr. Dr. mult. Rita Süssmuth, der Kölner Pfarrer Franz Meurer, Oberstadtdirektor a.D. Dr. Max Adenauer, Bundesminister a.D. Gerhart R. Baum, Bundespräsident a.D. Dr. Walter Scheel, Ministerpräsident a.D. Prof. Dr. Jürgen Rüttgers, Oberbürgermeister a.D. Dr. Norbert Burger, Bundesminister a.D. Dr. Norbert Blüm, Ministerpräsidentin a.D. Hannelore Kraft sowie Hedwig Neven DuMont.